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12.11.2022

13 Uhr

Neptun­brunnen /Rotes Rathaus

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Aufruf

Umverteilen!

Aufruf zur Demonstration am 12. November um 13 Uhr am Alexanderplatz Berlin

Die Miete ist schon lange viel zu teuer. Strom auch. Die Heizkosten werden unbezahlbar. Der Kinobesuch mit den Kindern ist gestrichen. Butter über 3 Euro und Döner als Luxusprodukt … Wer soll das noch bezahlen!? Sie sprechen von 8 Prozent Inflation, aber wir merken: Viele Preise haben sich verdoppelt. Nur unsere Gehälter und Renten nicht – Hartz 4 hat noch nie gereicht. Zum Leben bleibt uns immer weniger.

Wir brauchen höhere Löhne. Stattdessen wollen die Bosse, dass wir länger arbeiten. Geht’s noch?! Und die Regierung? Bisschen Heizkostenzuschuss hier, bisschen mehr Mindestlohn da, aber es reicht hinten und vorne nicht. Es ist offensichtlich: Vor allem sorgt man sich um die Interessen großer Unternehmen. Die Ampel steckt 100 Milliarden in Aufrüstung, aber das „Bürgergeld“ gleicht nicht mal die Inflation aus. Wir sollen jeden Cent umdrehen, um die Rettungsschirme für die Konzerne zu bezahlen: von der Deutschen Bank über die Lufthansa bis Uniper. In Deutschland, einem der reichsten Länder der Welt, lebten schon vor der Preisexplosion 13 Millionen Menschen, mit oder ohne Job, in Armut. Jetzt geht es für viele ans Eingemachte. Hier und erst recht im Rest der Welt.

Gleichzeitig ist die Klimakrise in vollem Gange, unübersehbar, auf allen Kontinenten. Besonders im globalen Süden zeigen sich die Folgen der grenzenlosen Profitgier von Konzernen: Die rücksichtslose Ausbeutung von natürlichen Ressourcen und von Menschen gehen Hand in Hand und immer mehr Existenzen werden durch die Klimakrise zerstört. Doch statt diese neokoloniale Ausbeutung zu beenden und sichere Fluchtwege zu schaffen, wird die Festung Europa weiter abgeschottet. Und statt Konzerne dafür in die Verantwortung zu nehmen, sagt man uns hier, wir sollen kürzer duschen und an der Heizung sparen – Warum nicht Rüstungsschmieden wie Rheinmetall abschalten?

Hamburg22

Wir sind wütend! Das alles ist Ergebnis einer Wirtschaftsweise, die Profite statt Bedürfnisse von Menschen im Blick hat. Und am schlimmsten trifft es alle, die jetzt schon in Armut und Unsicherheit leben. Im globalen Norden etwa Menschen, die prekär oder im Niedriglohnsektor beschäftigt sind, also überdurchschnittlich viele von Rassismus Betroffene und Frauen. Und noch härter trifft es die Menschen im globalen Süden, die noch höheren Inflationsraten und sehr viel drastischeren Folgen der Klimakrise und der Spekulation mit Agrargütern und Rohstoffen ausgesetzt sind.
Wir wollen ein Ende dieser Politik, die uns auf den Kosten sitzen lässt – und uns dabei noch gegeneinander ausspielen will. Wir brauchen gleiche Rechte für alle Menschen! Wir wollen eine klimagerechte Gesellschaft, in der alle genug im Kühlschrank und Wärme in ihren Wohnungen haben! Wir brauchen höhere Löhne, Sozialleistungen und Renten – für ein Leben in Würde. Energie- und Immobilienkonzerne gehören unter gesellschaftliche Kontrolle. Mieten und Heizkosten müssen bezahlbar sein.

Wir sind diejenigen, die den Laden am Laufen halten und wir sind die, die was verändern können. Jeder Tariflohn, das Renten- und Gesundheitssystem und alle sozialen Verbesserungen der Vergangenheit wurden von unten erkämpft. Niemand wird uns eine bessere Welt schenken, wir müssen es selbst in die Hand nehmen – gemeinsam und solidarisch! Ob Facharbeiter*in oder in unbezahlter Hausarbeit, ob Rentner*in oder Studierende*r, Pflegekraft oder Geflüchtete*r, ob Schüler*in oder Azubi, arbeits- oder obdachlos – Tun wir uns zusammen!

Lasst uns am 12. November auf die Straße gehen!

Unsere Forderungen sind:

  • Preisdeckel für Strom, Heizkosten & Mieten!
  • Immobilien- und Energiekonzerne vergesellschaften
  • Übergewinnsteuer jetzt! Keine Armut für eure Profite
  • Keine Zwangsräumungen, keine Gas- und Stromsperren
  • Höhere Löhne, höhere Renten, höhere Sozialleistungen
  • Reichtum besteuern
    • Vermögenssteuer wieder einführen
    • Einmalige Reichenabgabe zur Krisenfinanzierung
    • Effektive Besteuerung großer Erbschaften
  • Kostenloser & guter Nahverkehr!
  • Grenzenlose Mobilität für alle
  • Spekulationsverbot und Preisbindung für Nahrungsmittel!
  • Solidarische Grundversorgung für alle
  • Gemeinwohlorientierte Wirtschaft statt Gewinne für Konzerne & Superreiche

Unterzeichner*innen

Mach mit!

Mach mit!

Umverteilen ist Handarbeit! Bring Dich ein und schreib uns an kontakt@umverteilen.net

Infos zur

Bündnis-Demon­stra­tion

12. November • 13 Uhr • Neptunbrunnen (beim Roten Rathaus)

Demoroute

Vortreff­punkte

zur gemeinsamen Anreise

KREUZBERG 36:
12 Uhr
Kotti (Gecekondu beim Südblock)

KREUZBERG 61:
12:30 Uhr
Mehring­damm / Gneise­naustr. (bei Humana)

LICHTENBERG:
12.30 Uhr
U-Bhf Lichtenberg (Ausgang Siegfriedstraße)

NEUKÖLLN:
12 Uhr
Hermannplatz

WEDDING:
12 Uhr
Gesund­brunnen (Badstraße / Behmstraße)

Wir sind ein außerparlamentarisches Bündnis für „Umverteilen!“ und eine solidarische Gesellschaft.
Rechtsextreme, rassistische, antisemitische, homophobe oder andersweitig diskriminierende Inhalte und Gruppen haben auf unserer Demonstration keinen Platz. Dies gilt auch für verschwörungsmythische und rechtsoffene Gruppen wie „Die Basis“, „Querdenken“ oder „Freie Linke“.

Wir wollen auf unserer Demonstration keine Parteisymbole der Regierungsparteien im Bund, SPD, Grüne und FDP.
Parteisymbole können allgemein gerne zu Hause gelassen werden. Menschen mit Fahnen oder Transparenten von progressiven Nicht-Regierungs-Parteien und Partei-Jugendorganisationen werden gebeten hinten in der Demonstration mitzulaufen. Wir freuen uns, wenn auch in progressiven Parteistrukturen für unsere Demonstration geworben und mobilisiert wird.

Material

Abholstationen für Sticker, Flyer & Plakate

Flyer zum Download (PDF)

Wir sind nicht allein

Unvollständige Übersicht für

Protestaktionen und Termine in Berlin

12. November

Umverteilen!

13 Uhr, Neptunbrunnen (beim Roten Rathaus)

Demonstration

Empfehlung

Folgt dem Telegram-Kanal "Sozialproteste030" für solidarische Protestaktionen in Berlin.
(Auf die Inhalte haben wir keinerlei Einfluss)

t.me/sozialproteste

Banner: Die Reichen müssen für die Krise zahlen

Am 12.11. gemeinsam auf die STraße